Quartier von Kaylen und Anakin

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Kaylen schraubte genervt an ihrem defekten Lichtschwert. Es war bei der letzten Raumreise kaputt gegangen und sie traute sich ehrlich gesagt nicht, es ihrem strengen Jedi-Meister (den sie abgöttisch liebte) zu gestehen.
>>Bantha-Mist!<<, fauchte sie und bemerkte eine Bewegung hinter sich.
Wer war das?

Ich betrat das Zimmer, indem ich meine Padawan spüren konnte. Kaylen schraubte gerade an etwas herum und ein dumpfes Gefühl verriet mir, dass es ihr Lichtschwert sein musste.
"Kaylen", meinte ich nur und trat hinter sie.

Ich verjagte mich so sehr, dass mir das Lichtschwert aus der Hand fiel und mit einem metallischen Scheppern auf den Boden donnerte. >>Öh... Hallo...<<, piepste ich und versuchte ihn mit einem strahlenden Lächeln von meinem Lichtschwert abzulenken. Er sah wieder mal aus, als würde er gleich auf mich losgehen.

Musste sie ihr Schwert fallen lassen? Wieso war meine Padawan nur so tollpatschig?
"Was ist mit deinem Lichtschwert?",fragte ich knurrend und zog eine Braue in die Höhe.

Mir wurde gleich ganz unwohl und ich merkte, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. Mann! In diesem Tempel konnte man noch nicht mal rülpsen, ohne, dass er gleich darüber informiert wurde! Ich blickte scheu in seine himmelblauen Augen, die sich verengten, als sein Blick zwischen mir und dem Lichtschwert hin und her wanderte, während er auf eine Antwort wartete. >>Oh! Du meinst DAS Lichtschwert?<<, fragte ich um Zeit zu schinden und scharrte in einer nervösen Geste auf dem Boden um. >>Also.. Es ist...<<, ich schaute ihn betroffen an, >>...kaputt?<<
Ich glaube jetzt dreht er gleich durch...

Ich zog eine Braue hoch. Wut begann in mir aufzuwallen und ich ballte die Hände unwillkürlich zu Fäusten.
"Kaylen Cosverra!", knurrte ich. Konnte sie nicht auf ihr verdammtes Lichtschwert aufpassen? Ich zügelte meine Wut. Immerhin war sie eine Frau und meine Padawan. Ich musste ruhig bleiben denn es würde keinem etwas bringen, wenn ich sie jetzt anbrüllte. Betont ruhig streckte ich ihr meine Hand entgegen.
"Gib mir dein Schwert", meinte ich.

Unsicher beugte ich mich herab und hob es auf. Meine Finger zitterten leicht, als ich es im entgegenstreckte. Aber nicht aus Angst! Nein... Ich konnte es einfach nicht ausstehen, wenn er so launisch war und so... stolz. Mir fehlte seine Nähe und ich wollte ihn anfassen, aber ich traute mich nicht ihn zu berühren... ich blickte ihm ihn die Augen und versuchte ihn wortlos um Verzeihung zun bitten (eigentlich war es nicht so schlimm, was ich getan hatte..., aber Anakin neigte dazu mich im übertriebenen Maße zu kritisieren...) Ich weiss mich in meinen Gefühlen nicht mehr zurechtzufinden...

Ich nahm ihr das Schwert ab und drehte es leicht zwischen meinen Fingern herum. Meinem Blick entging nichts. Sie hatte es doch wirklich geschafft ihr Lichtschwert zu schrotten! Das Teil war nicht einmal mehr reperaturfähig!
"Kaylen ... ist dir shcon aufgefallen, dass das jetzt das 4. Lichtschwert ist, dass du zu Schrott machst?", fragte ich und zog eine Braue gekonnt hoch. Ihr Blick drückte Entschuldigung und eine tiefe Sehsucht aus. Innerlich seufzte ich. Himmel ... ich mochte sie doch auch, aber mehr war nun mal nicht drin!
"Du kannst dein Lichtschwert nicht reparieren. Das kann man nicht mal mehr reparieren. Am Besten bau ich dir nachher eins. Vielleicht machst du das nicht so schnell kaputt", meinte ich.

>>Was!? Das 4.?!<<
Mir war entfallen, dass es so viele waren, okay vielleicht habe ich es auch verdrängt. >>Ja...<<, murmelte ich, als er vorschlug ein neues zu bauen und schaute zu Boden. Ich würde ihm wohl niemals näher kommen...

Ich lächelte und drückte sie kurz an mich.
"Du wirst besser, Kaylen. Keine Sorge. Irgendwann bist du nicht mehr so tollpatschig", meinte ich und strubellte ihr durch die Haare. Dann setzte ich mich aufs Bett.
"Der Tag heute war verflucht anstrengend. Die Friedenserhandlungen sind schiefgelaufen und nun wechseln immer mehr Jedimeister die Seite und werden Sithlords", meinte ich und drehte meinen Kopf hin und her. Dabei krachten meine Gelenke.

Mir wurde ganz warm ums Herz, als er mich in den Arm nahm und mir ging es gleich besser. Er erzählte von den fehlgeschlagenen Verhandlungen und sogleich fühlte ich wieder Beunruhigung. Wenn das so weiter geht würde der Krieg vom äußeren Rand auch bald nach Coruscant kommen und nichts war mehr sicher. Anakin sah erschöpft aus und ließ sich auf das Bett nieder. Ich setzte mich neben ihn und schaute ihn fragend an. >>Wir werden eingezogen, oder?<< Ich musste es fragen, denn die Tatsache bald in den Krieg zu ziehen war tatsächlich present...

Ich nickte leicht und seufzte etwas. Dann rieb ich mir mit der Hand übers Gesicht. Himmel ... ich war so verflucht müde ... es war kaum zum aushalten.
"Ich will aber nicht, dass du mit in den Krieg musst. Du bist noch viel zu jung, Kaylen", meinte ich.

Anakin sah verflucht müde aus und nickte.
Er sagte mir, dass ich nicht mitsollte und ich spürte, wie ich wütend wurde.
>>Du unterschätzt mich Meister!<<, flüsterte ich und sah im fest in die Augen.
>>Ich werde mitkommen!<<

Ich zog eine Braue hoch.
"Ich geh jetzt schlafen. Das solltest du auch tun, Kaylen", brummte ich und stand auf. Auf dem Weg in das Badezimmer legte ich meinen Umhang ab, dann schloß ich die Tür hinter mir, legte meine restliche Kleidung ab und stieg unter die Dusche.

Ich hörte, wie das Wasser im Bad anfing zu rauschen und wurde knallrot.
>>Ja...<<, flüsterte ich, >>...schlafen wir...<<

Ich hörte, wie das Wasser im Bad anfing zu rauschen und wurde knallrot.
>>Ja...<<, flüsterte ich, >>...schlafen wir...<<

Nach einigen Minuten war ich fertig und stieg aus der Duschkabine. Schnell trocknete ich mich ab, schlang mir ein Handtuch um die Hüften und ging zurück in das Schlafzimmer. Kaylen saß da und war knallrot im Gesicht. Sofort wallte Sorgen in mir auf.
"Geht es dir nicht gut?", fragte ich und ging zur ihr, fühlte ihre Stirn.

>>Nein, alles bestens!<< Ich schob seine Hand schnell weg und sprang auf.
>>Gute Nacht!<<, wollte ich sagen, aber aus meinem Mund kam nur ein schnorchelnder Laut. Dann raste ich in Lichtgeschwindigkeit auf mein Zimmer zu und knallte ohne einen Blick zurück die Tür zu. Am liebsten hätte ich mich mit meinem Kopfkissen erstickt.
Morgen würden wir trainieren und das waren immer sehr unangenehme Momente.
Ich hasse mich.

Ich sah ihr verständnislos hinterher. Ok ... das war dann doch schon etwas schräg. Wenn es ihr nicht gut ging, dann sollte sie es einfach sagen und nicht überstürzt flüchten.
"Ach Kaylen ...", brummte ich und spürte kurz das etwas schnellere Schlagen meines Herzens. Verwirrung erfasste mich und ich schüttelte kurz den Kopf. Dann legte ich mich ins Bett und fiel in einen tiefen Schlaf.

Ich wachte etwas verwirrt auf, denn ich hatte einen ziemlich schrecklichen Traum geträumt, in welchem ich von einem Bantha quer durch irgendeine Steppe gejagt wurde.
Schnell stand ich auf und zog mich an, um danach aus der Tür zu stürzen. Vielleicht war ich schnell genug und Anakin bemerkte nicht, dass ich mich verpieseln wollte um das Training zu schwänzen. Geniale Idde, eigentlich... Ich schlich leise, wie ein Panther aus dem Zimmer.

Trotz meines tiefen Schlafes nahm ich plötzlich eine Bewegung wahr und hörte auch die Geräusche von leisen Schritten. Blinzelnd öffnete ich ein Auge und sah, wie meine Padawan auf leisen Sohlen quer durch den Raum schlich. Jetzt waren es nur noch wenige Meter bis zur Tür.
Besaß sie etwa wirklich die Dreistigkeit, sich vor dem Training, meinem Training zu drücken? Nun gut ... wenn sie dachte, es nicht nötig zu haben.
Ich blieb einfach liegen und ließ sie machen. Ich war ja mal gespannt, wie sie darauf reagieren würde, wenn sie sah, was ich dann eben tun würde.

Triumphierend machte ich die Tür auf und sah mich nochmal unsicher um. Ich schlüpfte aus der Tür und grinste mir sowas von einem weg, dass ich schon losprustete, als ich die Tür geöffnet hatte.
Ich schloss die Tür leise und überlegte, was ich nun tun würde.
Ah!
Ich könnte ein wenig über den Morgenmarkt schlendern und mich nach Einzelteilen für mein neues Lichtschwert umsehen. Genial! Dann habe ich sogar eine super Ausrede! Ich grinste immer noch, als ich in den Fahrstuhl stieg, um nach unten zu fahren.

Als ich das Klappen der Tür hörte, setzte ich mich auf. Sie war wirklich gegangen.

Ich fuhr angespannt mit dem Fahrstuhl nach unten und war bemüht nicht in einen mädchenhaften Kicheranfall zu versinken. Ich drückte auf den Halte-Button und stieg ahnungslos aus dem Fahrstuhl. Mein Hemd verhakte sich tief im Button und ich stand mitten in der Zwischenseite des Ausgangs, während die Fahrstuhltüren klickten und dabei waren SICH ZU SCHLIEßEN!!! >>Ahhhhh!<<, schrie ich entsetzt. Ich war eingeklemmt und da passierte es... Mein Waffengurt verfing sich in dieser Zwickmühle und der Druck der Tür zerquetschte mein teures Kom-Link.
*Knacks*
>>Oh, nein!<<

Ich hörte plötzlich einen Schrei und stand auf. Was bitte war denn jetzt los? Hatte sie schon wieder was angestellt? Ich schnaubte leicht, zog mir schnell etwas über und verließ mein Quartier. Dann sah ich sie. Mein Padawan steckte im Aufzug fest. Dann sah ich die Splitter auf dem Boden. War das ihr Kom-Link? Meine Fresse! Langsam ging mir Kaylens Tollpatschigkeit so richtig auf den Wecker!
Sauer ging ich zu ihr, ließ die Türen des Fahrstuhls auseinandergleiten und zog sie hinter mir her.
"Kannst du denn überhaupt nichts?", knurrte ich sauer.